Weite Strände, attraktive Seebäder und altehrwürdige Hansestädte

Stralsund SailStralsund Sail – Stralsunder Segelwoche

Die Urlaubsregion der Mecklenburgischen Ostseeküste erstreckt sich vom Ostteil der Lübecker Bucht bis zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Von dort aus verläuft in südöstlicher Richtung der Bereich der Vorpommerschen Ostseeküste bis nach Greifswald und Lubmin. Dabei ist diesem Küstenabschnitt die sonnige Ferieninsel Rügen vorgelagert und östlich Lubmins übernimmt die Insel Usedom die Gestaltung des Küstenbereichs.

An der Küste der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern, die neben von Wald und Dünen gesäumten feinsandigen Stränden auch Abschnitte mit einer Steilküste aufweist, befinden sich zahlreiche bekannte Ostseebäder, zu denen auch Deutschlands ältestes Seebad Heiligendamm gehört. Daneben bieten die Bauwerke, kulturellen Schätze und Häfen der traditionsreichen alten Hansestädte Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald ihren Besuchern viele attraktive Sehenswürdigkeiten.

Die mecklenburgisch-vorpommernsche Küste ist genau wie die Ostsee noch sehr jung. Beide entstanden erst vor etwa 7.000 Jahren, als die abschmelzenden nordischen Eismassen hier einen riesigen Stausee bildeten, dessen Uferbereich sich zur heutigen bizarren Küstenlandschaft formte, die sich stellenweise noch immer in Bewegung befindet.
Heute bietet diese Küste vielen Erholungssuchenden die Gelegenheit, an ihr je nach Bedarf einen entspannenden oder aktiven Urlaub in einem Hotel oder einer privaten Unterkunft zu verbringen. Dafür eignet sich natürlich der warme Sommer am besten, jedoch bieten auch die stürmischen Herbsttage, ein Winter mit Schnee und Eis oder die im Frühjahr erwachende Natur besonders für Naturfreunde ideale Bedingungen, hier die Ferien zu verbringen.

Seebrücke SellinSeebrücke Sellin
Ostseeküste KühlungsbornOstseeküste Kühlungsborn
Fischkutter UsedomFischkutter- Usedom
Seebrücke SellinSeebrücke Sellin

Ostseebäder
Die bekanntesten Ostseebäder entstanden an der Küste der Mecklenburger Bucht, wo sie das im Vergleich zur Nordsee milde Klima und den malerischen Küstenverlauf ebenso nutzten wie die Heilkraft des Wassers und der kristallklaren Luft. 1793 entstand mit Heiligendamm das erste von ihnen, dem an dem meist breiten Sandstrand zwischen Wismar und der Halbinsel Zingst zahlreiche weitere folgen sollten. Mit ihrer typischen Bäderarchitektur, den Promenaden und Seebrücken bildeten sie einst die Urlaubszentren einer gesellschaftlichen Oberschicht, stehen heute aber allen Menschen für die Gestaltung eines erholsamen Urlaubs zur Verfügung.

Heiligendamm selbst hat seinen mondänen Charakter mit den klassizistischen Bauten von Villen und Hotels, die die Strandpromenade flankieren und seinen Beinamen als „Weiße Stadt“ bis heute behalten.
Nicht weit davon gilt Kühlungsborn nicht umsonst als eines der schönsten Ostseebäder. Windgeschützt von breiten Waldstreifen ermöglicht es inmitten seiner Bäderarchitektur die angenehme Verbindung von Bummeln, Flanieren und Shoppen und hält außerdem ein vielfältiges Kulturangebot bereit.
Noch weiter im Westen liegt das Seebad Rerik. Wer in ihm seine Unterkunft gefunden hat, kann den romantischen Reiz eines ehemaligen Fischerdorfs genießen, auf der 170 Meter lange Seebrücke die Flugkünste der Möwen verfolgen, vor der Küste ein ideales Surf- und Segelrevier nutzen und in seiner Umgebung die einzigartige Natur des Salzhaffs bewundern.

Das Seeheilbad Gral-Müritz mit seinem berühmten Rhododendronpark, seinen schilfgedeckten Fischerkaten und einer imposanten Seebrücke bildet das Eingangstor zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Auf ihr befindet sich neben den Ostseebädern Dierhagen und Wustrow das als Künstlerort geltende Ahrenshoop. Das daraus erwachsene charaktervolle Ambiente, die den Gesundheitstourismus befördernde Kurklinik sowie eine Steilküste und auch flache Uferabschnitte machen diesen Ort für einen Urlaub an der Ostsee besonders interessant.

Die Seebäder an der vorpommerschen Ostseeküste konzentrieren sich weitestgehend auf die Inseln Rügen und Usedom. Ansonsten bietet das aus einem Fischerdorf hervorgegangene Seebad Lubmin mit dem ihn umgebenden Kiefernwald und einem besonders breiten und feinsandigen Strand, der sehr flach in die Ostsee übergeht, ein ideales Urlaubsziel für Familien mit Kindern.

Die Schönheit alter Hansestädte
Als einst wichtiges Mitglied der Hanse stand Rostock schon früh im Ruf eines bedeutenden Handelsplatzes. Mit seinem Seehafen und als Ausgangspunkt wichtiger Fährverbindungen hat es diesen bis heute erhalten können.
Rostock ist reich an historischen Sehenswürdigkeiten, zu denen die monumentale Marienkirche mit ihren Kunstschätze ebenso zählt wie die Petrikirche mit ihrem 117 Meter hohen Turm, die vier Stadttore und das Rathaus. Weitere Sehenswürdigkeiten und zahlreiche Geschäfte, Restaurantes und Cafés vereint die zum Bummeln und Shoppen einladende Kröpeliner Straße im Zentrum der Stadt.
Mit ihrem idyllisch erscheinenden Ortsteil Warnemünde besitzt Rostock sozusagen ein eigenes Seebad, das mit seinem Leuchtturm, dem malerischen Alten Strom, der Westmole und einem breiten Strand nebst Strandpromenade ein lohnendes Ausflugsziel während der Ferien bietet.

Die Altstädte der beiden Hansestädte Wismar und Stralsund gehören gemeinsam zum UNESCO Weltkulturerbe.
Wismar beeindruckt besonders mit seinem von prächtigen Bürgerhäusern umgebenen großen Marktplatz und mit seiner von drei mittelalterlichen Kathedralen gebildeten Stadtsilhouette. Der Alte Hafen der Stadt mit dem Baumhaus und den zwei Schwedenköpfen strahlt noch heute etwas vom Glanz der vergangenen Hansezeit aus.
Stralsund überzeugt mit seinen Backstein-Giebelhäusern, dem Rathaus und dessen gotischer Fassade und dem im ehemaligen Katharinenkloster untergebrachten Deutschen Meeresmuseum. Vom Rand der Stadt führen der Rügendamm und die Strelasundbrücke „trockenen Fußes“ auf die Insel Rügen.

Greifswald nennt eine der ältesten Universitäten der Welt sein eigen und ist stolz auf den in ihren Mauern geborenen bedeutenden Maler der Frühromantik Caspar David Friedrich. Einige seiner Werke sind neben denen vieler anderer Künstler im Pommerschen Landesmuseum der Stadt zu sehen.
Als eine der schönsten Städte an der Ostseeküste kann Greifswald viele architektonische und kulturhistorische Zeugnisse wie den Dom, die Klosterruine Eidena und die Wieker Holzklappbrücke aufweisen, die bis in die Epochen der Hanse und der Herrschaft der Schweden zurück gehen.

Ausflugsziele an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns
Ganz gleich an welcher Stelle der Küste der Feriengast seine Unterkunft gewählt hat, ihn bietet sich überall die Möglichkeit, während seines Urlaubs an der Ostsee attraktive Ausflugsziele oder Sehenswürdigkeiten kennenzulernen.
Dem Verlauf der Küste von Westen her folgend wäre als erstes die kleine Insel Poel zu nennen. Per Fähre oder über einen Damm erreichbar, ist auf ihr noch das ruhige, dörfliche Leben dieser Region zu erleben. Rund elf Kilometer Sandstrand bieten sowohl Wassersportlern als vor allem auch Familien mit Kindern Gelegenheit für Sport und Spaß, während der Leuchtturm und der Turm der alten Inselkirche weithin sichtbar den Weg auf die Insel weisen.
In der Umgebung des Ostseebads Nienhagen wartet der Gespensterwald auf eine abenteuerlich verlaufende Wanderung. Vom Wind zerzauste, verkrüppelte Buchen mit ihrer hellen Borke reichen bis an den Rand der abfallenden Steilküste und erzeugen ein leicht unheimliches Gefühl.

Eine bleibende Erinnerung an die verbrachten Ferien an der Ostsee verspricht eine Fahrt mit der Schmalspurbahn „Molli“, die von Bad Doberan über Heiligendamm nach Kühlungsborn verkehrt. Dabei sollte man es nicht versäumen, der ehemaligen Klosterkirche des Doberaner Münsters einen Besuch abzustatten, das als eines der imposantesten Bauwerke der norddeutschen Backsteingotik gilt.

Auf der Halbinsel Fischland kann zwischen Wustrow und Ahrenshoop eine als Kliffranddüne bezeichnete reizvolle Dünenlandschaft erlebt werden und eine Wanderung entlang der von starken Winden und der Brandung geformten Westküste der Halbinsel Darß führt bis nach Prerow, wo von der 18 Meter „Hohen Düne“ ein wunderbarer Ausblick genossen werden kann.
Erwähnung verdient weiterhin das den Nationalpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“ durchziehende gut ausgebaute Rad- und Wanderwegenetz. Auf diesem sind auch mehrere Punkte erreichbar, von denen aus im Frühjahr und Herbst das Naturschauspiel der Kranichzüge beobachtet werden kann.

Wellnessaufenthalt an der Ostsee mit heilsamer Wirkung
Seit dem Jahr 2004 verfügt Mecklenburg-Vorpommern als erstes Bundesland über ein vom Wellnessverband erteiltes Gütesiegel. Auf dieser Grundlage bieten moderne Wellness-, Schönheits- und Fitnesshotels aber auch separat betriebene Wellness- und Spa-Anlagen ihre strengen Kriterien unterliegenden Anwendungen an.
Der Aufenthalt in einem solchen Hotel oder einer anderen Unterkunft an Mecklenburg-Vorpommerns Ostseeküste bietet das ganze Jahr über beste Voraussetzungen, hier in einer schönen landschaftlichen Umgebung seine Ferien mit einem Wellnessaufenthalt zu kombinieren. Zahlreiche ortsgebundene Heilmittel wie die Rügener Kreide, Sole oder Moore stehen neben dem erfrischenden Salzwasser der Ostsee für die unterschiedlichsten Anwendung zur Verfügung. Darüber hinaus steuern die in einer ursprünglichen Natur kostenlos erhältliche frische Luft und wärmende Sonne ihren Anteil an einer heilenden Wirkung bei.

Für Moorbäder und -anwendungen ist besonders das Heilbad Bad Doberan bekannt. Dagegen bieten sowohl die Heilbäder auf Rügen als auch die Wellnessbereiche in vielen Hotels die Wirkung der Kreide für Schönheit und Therapie an. Die Kreide wirkt dabei entspannend und beruhigend, gleichzeitig aber auch tiefenreinigend und Cellulitis mindernd.
Heimisches Seegras, Algen und Sanddorn werden ebenfalls für Anwendungen oder Pflegeserien verwendet, so dass die von der Natur angebotenen Möglichkeiten gerade an der Ostseeküste dieses Bundeslandes effektiv für ein ganzheitliches Wellness- und Beautykonzept genutzt werden.

Bildquellen:
Stralsund Sail – Stralsunder Segelwoche: © Karl-Heinz Gottschalk (goka) / pixelio.de
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